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Sanierung des Schulhausplatzes sowie des Daches der Schule Brülisau

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Bericht

Schwende - Rüte AI

Rüte war bis 30. April 2022 der Zweitgrösste der sechs Bezirke im Kanton Appenzell Innerrhoden und umfass­te Teile der Ortschaften Appenzell und Weissbad sowie die Orte Eggerstanden, Steinegg und Brülisau. Es war der ein­zi­ge Bezirk, der kei­ne Ortschaft mit glei­chem Namen kennt. Der Name Rüte stammt von «Reuten», was so viel wie Roden bedeutet.

An der Landsgemeinde vom 24. April 2022 hat das Stimmvolk die Fusion der Bezirke Schwende und Rüte zum Bezirk Schwende-Rüte ange­nom­men. An der Bezirksgemeinde vom 1. Mai 2022 wur­de der neue Bezirksrat Schwende-Rüte gewählt. Diese Fusion der Bezirke Schwende und Rüte ist die erste im Kanton seit 150 Jahren.

Der gröss­te Teil des Alpsteines gehört zum Bezirk Schwende-Rüte, näm­lich das Gebiet von der Fähneren (1’505 m.ü.M.) über den Hohen Kasten (1’794 m.ü.M.) bis zum Altmann auf 2’435 m.ü.M und zum Säntis auf 2’502 m.ü.M. Hier lie­gen die wun­der­schö­nen Bergseen Seealp-, Sämtiser- und Fählensee. Tiefster Punkt von Schwende-Rüte ist auf 600 m.ü.M., am Auerbach bei der öst­li­chen Gemeindegrenze gegen das Rheintal. Damit ist Schwende-Rüte nun­mehr der gröss­te Bezirk im Kanton.

Nachbarbezirke bzw. -gemein­den von Schwende-Rüte sind Appenzell, Gonten, Hundwil und Gais sowie die St. Galler Gemeinden Wildhaus, Eichberg, Oberriet, Altstätten und Sennwald.

Seit 1983 ist Steinegg der Sitz der Gemeindeverwaltung, und das auch nach der Fusion vom 1. Mai 2022. Bereiche, Rechtspflege und zahl­rei­che Verwaltungsaufgaben, die in ande­ren Kantonen den poli­ti­schen Gemeinden zuge­wie­sen sind, fal­len im Kanton Appenzell Innerrhoden nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bezirks, son­dern wer­den kan­to­nal verwaltet.

19302’058 Einwohner
19602’195 Einwohner
19902’659 Einwohner
20003’017 Einwohner
heu­te3’751 Einwohner

Altersstruktur

0 - 15 Jahre750 Personen20 %
16 - 65 Jahre2’513 Personen67 %
über 65 Jahre488 Personen13 %

Sowohl die Zahlen der Bevölkerung als auch der Altersstruktur betref­fen den ehe­ma­li­gen Bezirk Rüte.

Schulen

16 Kindergartenschülerin Brülisau
48 Primarschüler in Brülisau
15 Sekundarschülerin Appenzell8 km Entfernung
5 Mittelschülerin Appenzell8 km Entfernung

Diese Angaben betref­fen nur den Schulstandort Brülisau. Die schul­pflich­ti­gen Kinder im Bezirk Schwende-Rüte gehö­ren je nach Standort zu unter­schied­li­chen Schulgemeinden.

Neben der Schule Brülisau bestehen noch die Landschulgemeinden Eggerstanden und Steinegg. Nach der Fusion ist noch die Schule Schwende dazugekommen.

Gemeindefläche

Kulturland2’502 ha
Wald1’142 ha
Siedlungsfläche183 ha
Unproduktiv255 ha
Total4’082 ha

Die ver­schie­de­nen Ortschaften und Siedlungen von Schwende-Rüte lie­gen zwi­schen 764 und 921 m.ü.M. in der Bergzone II und im Sömmerungsgebiet.

Erwerbsstruktur

103Landwirtschaftsbetriebe im Haupterwerb
20Landwirtschaftsbetriebe im Nebenerwerb
2Forstwirtschaft
309Handwerks- und Industriebtriebe
500Dienstleistungssektor

Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein wich­ti­ger Wirtschaftsfaktor.

Vereine

In 23 Vereinen kön­nen die Einwohner ihre Freizeit gestal­ten, z.B. in Musik, Sport, Schützen, Senioren, Turnen, Feuerwehr, Jugend, Chlustobel Chor, Frauen und Mütter usw.

Tourismus

Der Tourismus spielt natür­lich nicht nur im Bezirk Schwende-Rüte mit dem wun­der­ba­ren Alpsteingebirge, son­dern im gan­zen Appenzellerland seit Jahrzehnten eine gros­se und wich­ti­ge Rolle. Dies ist zum einen der gross­ar­ti­gen, viel­fäl­ti­gen Natur auf klein­stem Raum zu ver­dan­ken, ande­rer­seits aber auch den Menschen, die sich mit viel Liebe bis ins Detail für die Gäste im Appenzellerland ein­set­zen. So gibt es Wander- und Velowege und jeweils im Oktober im Dorf Appenzell die Viehschau.

Es gibt 4 Hotels mit 226 Hotelbetten und ca. 20 Ferien- und ca. 100 Ferienwohnungen. Neben den Hotels in Brülisau und Weissbad gibt es im gan­zen Alpsteingebiet 20 Berggasthäuser, die ein paar Monate wäh­rend des Jahres eben­falls Übernachtungsmöglichkeiten anbie­ten. 2 Bergbahnen und 13 Restaurants im ehe­ma­li­gen Bezirk Rüte run­den das Angebot ab.

Die finanzielle Situation des ehemaligen Bezirkes Rüte

Nettoverschuldung pro Kopf 2021Fr.90.48
Steuereinnahmen pro Kopf 2021Fr.700.59
Ertragsüberschuss 2021Fr.1’575.23
Ordentliche Abschreibungen 2021Fr.376’262.65
Ausserordentliche Abschreibungen 2021Fr.718’096.90
Finanzausgleichsbeiträge 2021*Fr.0.--
Steuerfuss20 %
Höchster Steuerfuss im Kanton27 %
Tiefster Steuerfuss im Kanton18 %

*Finanzausgleichbeiträge gibt es für den Bezirk kei­ne, jedoch soge­nann­te Härtefallgelder für die Schule Brülisau (sie­he dazu finan­zi­el­le Lage der Schule Brülisau).

Direkte Bundessteuer pro Kopf 2019:

Bezirk RüteFr.1’789.--
Kanton Appenzell InnerrhodenFr.1’499.--
SchweizFr.1’372.--

Schule Brülisau

Das Dorf Brülisau bil­det eine eige­ne Kirch- und Schulgemeinde mit rund 500 Einwohnern. Die Schule ist eine vom Bezirk Schwende-Rüte und den poli­ti­schen Strukturen abso­lut unab­hän­gi­ge und selb­stän­di­ge Körperschaft mit eige­nem Schulrat und der jähr­li­chen Schulgemeindeversammlung. Die Schule Brülisau ist damit auch sel­ber für den Unterhalt des Schulhauses, der Turnhalle und des Pausenplatzes verantwortlich.

Die Schule Brülisau besteht seit mind. 1897. Das neue Schulreglement wur­de vom Schulrat im Juni 2013 in Kraft gesetzt. Im Moment unter­rich­ten die 13 Lehrpersonen rund 64 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse. Nebst den klas­si­schen Schulfächern wer­den die Kinder unter ande­rem in Textilem Gestalten, in der Musik, in Religion unter­rich­tet oder indi­vi­du­ell in den Bereichen geför­dert, in denen sie Schwierigkeiten haben.

Die Finanzielle Lage der Schule Brülisau 2021

Einnahmen
Steuern, Subventionen, Mietzinseinnahmen usw.Fr.1’568’912.03
davon FinanzausgleichFr.249’281.--
Ausgaben
Schulverwaltung, Personal, Mobiliar, Schulgelder, Schülertransporte/Verpflegung usw.Fr.1’561’864.38
EinnahmenüberschussFr.7’047.65
Bilanz
Flüssige MittelFr.585’883.48
Schulden/RückstellungFr.315’903.30
EigenkapitalFr.269’980.18

Zum Projekt

Die Schule Brülisau führt als selb­stän­di­ge und unab­hän­gi­ge Körperschaft einen klei­nen und gros­sen Kindergarten sowie die 1. bis 6. Primarklasse durch­ge­hend im Zweiklassensystem. Die Oberstufe befin­det sich im Kantonshauptort Appenzell. In den Jahren 1995 - 1999 konn­te die klei­ne Schulgemeinde die Erweiterung des Kindergartens durch­füh­ren sowie vom Dreiklassensystem auf das aktu­el­le Zweiklassensystem umstel­len. In den letz­ten 20 Jahren haben sich die Schülerzahlen auf einem kon­stan­ten Niveau von rund 64 Schülern eingependelt.

Die Infrastruktur der Schule Brülisau, die sich im Ortszentrum, direkt neben der Kirche befin­det, besteht aus dem im Jahr 1896 erbau­ten Schulhaus in Holzkonstruktion und einem anfangs der acht­zi­ger Jahre erstell­ten Mehrzweckgebäude. Im Schulhaus befin­den sich die Klassenzimmer für die Primarschule sowie zwei Wohnungen, wovon die Kleinere vor zwei Jahren pro­vi­so­risch für schu­li­sche Zwecke umfunk­tio­niert wur­de. Der Kindergarten ist im Mehrzweckgebäude unter­ge­bracht, wo sich auch die zen­tra­le Heizungsanlage für das Schulhaus und das Mehrzweckgebäude befin­det. In den letz­ten 10 Jahren muss­ten auf­grund des Alters und Zustandes des Schulhauses und des Mehrzweckgebäudes bereits fol­gen­de Investitionen mit Gesamtkosten von weit über 1 Mio. Franken getä­tigt werden:

  • Gesamterneuerung der Heizungsanlage inkl. Wärmepumpe
  • Teilerneuerung Gebäudehülle von Schulhaus und Mehrzweckgebäude
  • Erneuerung von Klassenzimmern inkl. Feuerschutz im Schulhaus
  • Sanierung Aussenspielplatz zwi­schen Schulhaus und Mehrzweckgebäude
  • Sanierung WC-Anlagen und Duschen sowie Eingangstüre im Mehrzweckgebäude
  • Sanierung Akustikanlage auf der Bühne sowie der Garderobe für den Kindergarten
  • Bühnensanierung zur Verbesserung von Akustik und Licht- und Raumgestaltung

Nun ste­hen wei­te­re grös­se­re Sanierungen für die Jahre 2022 und 2023 in zwei Umsetzungsetappen an:

Sanierung des gesam­ten Dachgeschosses
Ersetzt wer­den die asbest­hal­ti­gen Eternitplatten, und die Wärmedämmung wird mit neu­er Innenisolation gemäss heu­ti­gem Standard verbessert.

Neue Gruppenräume
Eine der bei­den Wohnungen wird defi­ni­tiv für den schu­li­schen Einsatz umge­baut. Es ent­ste­hen neue Gruppenräume für den Unterricht. Ebenfalls müs­sen in die­sen Räumen die alten Fenster ersetzt werden.

Schulhausplatz
Der Schulhausplatz und des­sen Umgebung sind seit Längerem in einem schlech­ten Zustand. Der Zugang, das Geländer, die Stützmauern, die Verbindung zum Friedhof sowie die Treppe ins Schulhaus müs­sen drin­gend erneu­ert resp. ersetzt werden.

Das Projekt wur­de am 25. März 2022 beschlos­sen und der Kredit genehmigt.

Die Arbeiten der 1. Etappe konn­ten bereits abge­schlos­sen wer­den. Die Ausführung der 2. Etappe wird zwi­schen Frühling und Sommer 2024 stattfinden.

Kosten und Finanzierung

Gemäss Kostenzusammenstellung sehen die Kosten wie folgt aus:

Dachgeschoss

Dachdeckerarbeiten inkl. GerüstFr.111’400.--
Holzarbeiten, ZimmermannFr.79’300.--
Spenglerarbeiten, BlitzschutzFr.25’100.--
Elektrische Installationen und Heizung/SanitärFr.6’200.--
MalerarbeitenFr.34’100.--
Diverses, Planung, Bauleitung usw.Fr.30’500.--
Fr.286’600.--

Umbau Wohnung in Gruppenräume

ZimmermannsarbeitenFr.62’400.--
Neue FensterFr.33’500.--
SchreinerarbeitenFr.10’000.--
KücheFr.25’000.--
BodenheizungFr.5’700.--
SanitärarbeitenFr.11’700.--
Elektrische InstallationenFr.23’400.--
Unterlagsboden, Boden- und WandbelägeFr.48’200.--
Diverses, Planung, Bauleitung, KostenkontrolleFr.20’100.--
Fr.240’000.--

Schulhausplatz

Bauarbeiten, Treppenpodest, Stützmauern usw.Fr.224’500.--
Baunebenarbeiten, Signalisation, Markierungen, Zäune, Geländer usw.Fr.19’000.--
Beleuchtung SchulhausplatzFr.5’000.--
Vermarkung und VermessungFr.2’000.--
Vorabklärungen, Diverses, UnvorhergesehenesFr.16’500.--
Projekt und Bauleitung, Bestandesaufnahme usw.Fr.18’000.--
285’000.--
Gesamtkosten Fr.811’600.--

Die Finanzierung sieht wie folgt aus:

GesamtkostenFr.811’600.--
./. Subvention KantonFr.90’241.85
./. Förderbeitrag KantonFr.18’520.--
./. Eigene ver­füg­ba­re Mittel*Fr.300’000.--
./. Eigenleistungen (Schüler- Vereins- und Freiwilligeneinsätze)Fr.2’838.15
Zu finan­zie­ren­de RestkostenFr.400’000.--

*Die Schulgemeinde hat vor­sorg­lich Rückstellungen von Fr. 260’000.-- getä­tigt. Zusätzlich hofft man, einen Betrag von Fr. 40’000.-- aus der Jahresrechnung 2022 ent­neh­men zu können.

Die Schule Brülisau hat die kom­plet­te Infrastruktur für die klei­ne Landschule zu stem­men. Damit der lang­fri­sti­ge Erhalt der Schule gesi­chert wer­den kann, sind die Investitionen drin­gend notwendig.

Kinder und Jugendliche ver­brin­gen viel Zeit in der Schule. Ihre Lebensqualität und ihr Verhalten wer­den somit stark von den Beziehungen zu den Mitschülerinnen und Mitschülern sowie zu den Lehrpersonen und der Lernumgebung beein­flusst. Die Schule spielt also eine wich­ti­ge Rolle für die sozia­le Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Die Schule hat in der Vergangenheit schon sehr vie­le Investitionen täti­gen müs­sen, und wei­te­re ste­hen noch an. Unter ande­rem müs­sen auch noch das Dach der Turnhalle und des Mehrzweckgebäudes saniert und iso­liert wer­den. Um das Projekt zugun­sten der heu­ti­gen und der kom­men­den Schülerinnen und Schüler jedoch rea­li­sie­ren zu kön­nen, sind die Brülisauer auf die finan­zi­el­le Unterstützung von Dritten angewiesen.

Aus den erwähn­ten Gründen kön­nen wir Ihnen eine Unterstützung die­ses Projekt wärm­stens empfehlen.

Bis heu­te durf­ten wir Spenden von Fr. 260’934.85 für die­ses Projekt entgegennehmen.