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Sanierung der Flurwege und -strassen

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Gemeinde

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Bericht

Embd VS

Embd ist ein typi­sches, stei­les, ter­ras­sen­för­mig ange­leg­tes Walliser Bergdorf, mit den schö­nen unver­wüst­li­chen Quarzit-Steinplatten-Dächern aus dem hei­mi­schen Steinbruch. Es liegt am links­sei­ti­gen Hang des vor­de­ren Mattertals, am Gegenhang von Grächen.

Die Gemeinde besteht aus gut einem Dutzend Weilern. Das gesam­te Gebiet ver­fügt über eine sehr arten­rei­che Tier- und Pflanzenwelt. Seit Menschengedenken haben die Embder den Ehrgeiz, an ihrem stei­len Hang die Rebe zu ziehen.

Das Gebiet von Embd ist seit 1’000 Jahren besie­delt; heu­te zählt die Gemeinde 298 Einwohner.

Der Embder liebt sei­nen Berg, ist arbeit­sam, kon­takt­freu­dig, ver­fügt über einen star­ken Gemeinschaftssinn, ist hilfs­be­reit und nimmt sehr aktiv am viel­fäl­ti­gen Vereinsleben teil.

In Embd selbst gibt es zu weni­ge Arbeitsplätze, so dass die Embder aus­wärts arbei­ten müs­sen, vor allem bei der Lonza AG in Visp und bei der Scintilla AG in St. Niklaus. In der Freizeit wird das hei­mi­sche Land betreut. So hat die Landwirtschaft als Vollerwerb in den letz­ten Jahrzehnten an Bedeutung verloren.

Zur Verbesserung der Lebensqualität hat die Gemeinde in den letz­ten Jahren ver­schie­de­ne Bauwerke aus­ge­führt. Erwähnt sei­en die neue Verbindungsstrasse Brunnen-Embd sowie Flurstrassen, eine Zivilschutz- und Parkanlage, eine Mehrzweckhalle mit Spielplatz, der Mehrzweckraum in Kalpetran sowie die lawi­nen­si­che­re Zufahrt Tschong. Die Luftseilbahn Kalpetran-Embd wur­de umfas­send erneu­ert. Die pri­va­te Bautätigkeit erfuhr in den ver­gan­ge­nen Jahren eben­falls einen erfreu­li­chen Aufschwung.

Das von hohen Bergkränzen umge­be­ne Gebiet von Embd ist wind­ge­schützt und trocken. Mit jähr­li­chen Niederschlägen von nur 600 - 800 mm und einer mehr­heit­lich sehr gerin­gen Humusschicht gehört Embd zur trocken­sten Zone der Schweiz. Auch im Hochwinter scheint die Sonne durch­schnitt­lich wäh­rend min­de­stens 4 ½ Stunden pro Tag. Die Temperaturen sin­ken sel­ten unter 8° bis 10° ab. Die geschlos­se­ne Schneedecke hält sich jeweils wäh­rend 3 bis 4 Monaten.

Bevölkerung

1930332 Einwohner
1960395 Einwohner
1980320 Einwohner
1990350 Einwohner
2000359 Einwohner
heu­te298 Einwohner

Altersstruktur

0 - 15 Jahre29 Personen10 %
16 - 65 Jahre195 Personen65 %
über 65 Jahre74 Personen25 %

Schulen

2 Kindergartenschülerin Stalden8 km Entfernung
9 Primarschülerin Stalden8 km Entfernung
6 Sekundarschülerin Stalden und Visp8 km resp. 15 km Entfernung

Gemeindefläche

Kulturland und Weiden123 ha
Wald237 ha
Siedlungsgebiet337 ha
Unproduktiv638 ha
Total1’335 ha

Embd liegt auf 1’400 m.ü.M. in den Bergzonen III und IV und hat Sömmerungsgebiete.

Erwerbsstruktur

2Landwirtschaftsbetriebe im Haupterwerb
16Landwirtschaftsbetriebe im Nebenerwerb
77Handwerk und Industrie
52Dienstleistungssektor
80Wegpendler
4Zupendler

Vereine

Die Einwohner kön­nen sich bei einem der 10 Vereine wie Kulinarischer Aembdercher, Jäger- und Jugendverein, Kirchenchor, Schiessverein, Musikverein und Guggenmusik Pouletos, Samariter- und Sportverein sowie UHC Embd Devils engagieren.

Tourismus

Der Tourismus in Embd ist unbe­deu­tend, das Dorf ist zu abge­le­gen. Jedoch ist Embd ein urchiges, stei­les, ter­ras­sen­för­mig ange­leg­tes Walliser Bergdorf, das sich durch sei­ne typi­schen Quarzsteindächer aus­zeich­net und einen Besuch wert ist. Die ver­win­kel­ten Gässchen geben einen über­wäl­ti­gen Ausblick auf die impo­san­te Bergwelt frei. In der son­ni­gen Augstbordregion wer­den heu­te noch die typi­schen Walliser Eringerkühe, Schwarznasenschafe sowie das weis­se Alpenschaf gesöm­mert. Artenreich prä­sen­tiert sich auch die Alpenflora in einem herr­li­chen und weit­läu­fi­gen Wandergebiet.

Für Besucher der Gegend gibt es in Embd 12 Hotelbetten und fünf Ferienwohnungen sowie ein Restaurant. Die Seilbahn nach Kalpetran ist die Hauptverbindung ins Tal, eine wei­te­re und nur mit einer offe­nen Barelle ver­se­he­ne Seilbahn dient der Versorgung der Alpen.

Die finanzielle Situation der Gemeinde Embd

Nettoverschuldung 2023 pro KopfFr.2’007.07
Steuereinnahmen 2023 pro KopfFr.3’139.56
Ertragsüberschuss 2023Fr.81’364.87
Abschreibungen 2023Fr.337’160.70
Finanzausgleichsbeiträge 2023Fr.204’838.--
Besondere Einnahmen 2023Fr.342’005.66
Steuerfuss1.3
Höchst mög­li­cher Steuerfuss im Kanton1.45

Direkte Bundessteuer pro Kopf 2021:

Gemeinde EmbdFr.388.--
Kanton WallisFr.1’185.--
SchweizFr.2’170.--

Zum Projekt

Der Grossteil der Flurwege auf dem Gemeindebiet von Embd wur­de in den 90er Jahren erstellt. Inzwischen sind die­se in die Jahre gekom­men und müs­sen saniert wer­den. Die 3 m brei­ten Gemeindestrassen lie­gen im Dorf Embd und im Weiler Hasol ober­halb von Embd. Die Strecke von Hasol bis Chrüz dient als Zugang zur Maiensäss Schalb, und zwi­schen den Alpen Läger und der Alp Pletsche liegt der Kiesweg, der eben­falls instand gestellt wer­den muss. Gesamt sind rund 5 km sanierungsbedürftig.

Bei den betrof­fe­nen Flurstrassen sind die peri­odi­sche Wiederinstandstellung und die Sanierung und der Ausbau der ent­spre­chen­den Abschnitte vor­ge­se­hen. Dabei geht es um Substanz- und Werterhalt ohne Zweckänderung.

Das Projekt sieht fol­gen­de Arbeiten vor:

  • Behebung von loka­len Deformationen, Spurrinnen und Setzungen, Längs- und Netzrissen durch Verbesserungen des Unterbaus und der Wiederherstellung des Strassenprofils
  • Sanierung der Entwässerung resp. Behebung der unge­nü­gen­den Wasserableitungen
  • Erneuerung der Fahrbahnabdeckung (Belag oder Kies)
  • Auf sehr stei­len kur­zen Strecken ist der Einbau von Rasengittersteinen vorgesehen

Ausserhalb des Strassenkörpers wer­den kei­ne bau­li­chen Massnahmen durch­ge­führt. Ebenfalls wird weder der Ausbaustandard noch die Linienführung verändert.

Das Projekt wur­de an der Gemeindeversammlung vom 26. Mai 2023 bewil­ligt und genehmigt.

Erste Arbeiten wur­den im April/Mai 2024 aus­ge­führt. Im Herbst 2024 wur­den die Sanierungsarbeiten wei­ter­ge­führt. Diese wer­den vor­aus­sicht­lich bis im Herbst 2025 dauern.

Kosten und Finanzierung

Gemäss Zusammenstellung sehen die Kosten wie folgt aus:

Abschnitt Schild-RafgartenFr.46’506.--
Abschnitt Rafgarten-RestibielFr.332’353.--
Abschnitt Restibiel-ChrizFr.89’051.--
Abschnitt RormattstrasseFr.144’043.--
Abschnitt Pletsche-LägerFr.134’172.--
IngenieurhonorarFr.56’000.--
Diverses und UnvorhergesehenesFr.13’786.--
MwSt.Fr.66’089.--
GesamtkostenFr.882’000.--

Die Finanzierung ist fol­gen­der­mas­sen vorgesehen:

GesamtkostenFr.882’000.--
./. Subvention BundFr.183’135.--
./. Subvention KantonFr.206’150.--
./. Beitrag Gemeinde St. NiklausFr.10’000.--
./. EigenmittelFr.100’000.--
RestkostenFr.382’715.--

Die nach wie vor gut gepfleg­te Kulturlandschaft der Gemeinde Embd ist zu nicht unwe­sent­li­chen Teilen auf die gute land­wirt­schaft­li­che Erschliessung zurück­zu­füh­ren. Aktuell wird in Embd eine land­wirt­schaft­li­che Fläche von ca. 203 ha durch die Voll- und Nebenerwerbslandwirte bewirt­schaf­tet. Zusätzlich wer­den die Alpen Augstbord, Läger und Pletschen mit einer Sömmerungsfläche von 220 ha bewirtschaftet.

Für eine ratio­nel­le Bewirtschaftung der land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flächen ist die Gemeinde Embd auf ein funk­ti­ons­fä­hi­ges Flurwegnetz ange­wie­sen. Das Projekt bil­det die Grundvoraussetzung für die land­wirt­schaft­li­che Weiterbewirtschaftung, ent­spricht den mul­ti­funk­tio­na­len Zielen der Agrarpolitik und lei­stet einen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Berglandwirtschaft.

Damit die Gemeinde Embd die sämt­li­chen noch ver­blei­ben­den Restkosten nicht allei­ne tra­gen muss, kön­nen wir Ihnen eine Hilfeleistung des­halb wärm­stens empfehlen.

Für die­ses Projekt konn­ten wir bereits Spenden in der Höhe von Fr. 162’100.-- vermitteln.