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Erneuerung Güterstrassennetz Fanas

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Gemeinde

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Bericht

Grüsch GR

Grüsch ist eine poli­ti­sche Geeinde in der Region Prättigau. Die Gemeinde besteht seit Januar 2011 aus den Dörfern Grüsch, Fanas und Valzeina. Grüsch liegt an der Linie Landquart-Klosters der Rhätischen Bahn. Postautoverbindungen füh­ren vom Bahnhof Grüsch nach Seewis, Valzeina, Fanas und Landquart. Seit 1984 wird das Dorf von der Prättigauer Strasse umfah­ren, wodurch die Attraktivität zuge­nom­men hat.

Grüsch liegt im Vorderprättigau auf dem Schwemmkegel, den der Taschinasbach, ein rech­ter Nebenfluss der Landquart, bei sei­nem Austritt in die rund 1 km brei­te Sohle des Haupttals abla­ger­te. Grüsch grenzt an Landquart, Furna, Schiers, Trimmis, Seewis im Prättigau und Zizers. Zur Gemeinde gehö­ren auch die Maiensässe und Einzelhöfe Überlandquart, Patluong, Valzalum, Vagga, Cavadura und Pendla, sämt­li­che auf der lin­ken Seite der Landquart. Der höch­ste Punkt des Territoriums liegt am Horn ob Pendla auf rund 1’600 m.ü.M. Auf der rech­ten Talseite lie­gen die Alpen Ludera, Fadur und Berg. 

Im Gegensatz zu ande­ren Gemeinden des Kantons Graubünden kam es in Grüsch im 19. Jahrhundert zu kei­ner Abwanderung. In den 1910er Jahren erfuhr die Gemeinde einen star­ken Wachstumsschub. Seit 1970 wächst die Bevölkerung erneut rasch. Gründe für das Wachstum zwi­schen 1980 und 2000 sind die Ansiedlung von Industriebetrieben, die Nähe zu den Arbeitsplätzen im Bündner Rheintal und der Ausbau des Tourismus.

Im kom­pak­ten Dorfkern domi­nie­ren vier im 16. und 17. Jahrhundert von den Familien von Salis und von Ott erbau­te Herrenhäuser. Das von der gleich­na­mi­gen Stiftung als Kulturzentrum ein­ge­rich­te­te Haus zum Rosengarten beher­bergt unter ande­rem das Prättigauer Heimatmuseum und eine Bibliothek. Die schö­ne, refor­mier­te Dorfkirche prägt das Ortsbild mit.

Bevölkerung

Heute2’066 Einwohner

Altersstruktur

0 - 15 Jahre307 Personen15 %
16 - 65 Jahre1’423 Personen69 %
über 65 Jahre336 Personen16 %

Schulen

50 Kindergartenschülerin Grüsch und Fanas
145 Primarschülerin Grüsch und Fanas
75 Real- und Sekundarschülerin Grüsch
5 Mittelschülerin Schiers

Gemeindefläche

Kulturland/Weiden1’088 ha
Wald2’148 ha
Siedlungsfläche200 ha
unpro­duk­tiv894 ha
Total4’330 ha

Das Gemeindegebiet befin­det sich in Höhenlagen von 629 bis 2’394 m.ü.M. in den Bergzonen II, III und IV. Zudem hat es Sömmerungsgebiete

Erwerbsstruktur

  • 38 Landwirtschaftsbetriebe
  • 5 Nebenerwerbslandwirte
  • 1 Forstwirtschaft
  • 37 Handwerk und Industrie
  • 29 Dienstleistungssektor

Der gröss­te Arbeitgeber im Ort und im gan­zen Prättigau mit rund 600 Mitarbeitern sind die seit 1980 in Grüsch ansäs­si­gen Werke der Trumpf-Gruppe. Ebenfalls bie­ten das Gründerzentrum Innozet, ein Tochterunternehmen der Firma Wittenstein, sowie die Firma Gritec wei­te­re Arbeitsplätze für hoch­qua­li­fi­zier­te Mitarbeiter. Die 1854 gegrün­de­te Handelsmühle Lietha war die gröss­te Getreidemühle Graubündens, deren Betrieb aller­dings im Jahr 2011 ein­ge­stellt wurde. 

Vereine

Mit 31 Vereinen bie­tet sich in der Gemeinde ein reges Vereinsleben an: Frauenvereine, Turnvereine für alle Altersgruppen bei­der­lei Geschlechts, Schützenverein, Jagdverein, Musikverein, Chor usw., um nur eini­ge zu nennen. 

Tourismus

Bis Ende der 1960er Jahre spiel­te der Tourismus in Grüsch prak­tisch kei­ne Rolle. 1969 wur­den die Bergbahnen Grüsch-Danusa AG gegrün­det, um den schnee­si­che­ren, schatt­sei­ti­gen Hang links der Landquart als Wintersportgebiet zu erschlies­sen. Heute betreibt das Unternehmen zwei Gondelbahnen, drei Skilifte, eine 4er-Sesselbahn, ein Berghaus und eine Ski- und Snowboardschule. Ausserdem gibt es eine Eishalle, Loipen und Winterwanderwege. Grüsch und ins­be­son­de­re die Gegend Fanas ver­fü­gen über ein gros­ses Fuss- und Wanderwegnetz. Ausgedehnte Narzissenwiesen, Trockenwiesen und Flachmoore sind von natio­na­ler Bedeutung. Die viel­fäl­ti­ge Kulturlandschaft bil­det die Basis für einen sanf­ten Sommertourismus. 

An Unterkünften ste­hen ein moder­nes Hotel, das tou­ri­sti­sche Lagerhaus Schwänzelegg, das Berggasthaus Eggli mit klei­ner Übernachtungsmöglichkeit im Lager, 10 Ferienwohnungen sowie 250 Ferienhäuser zur Verfügung. Für das leib­li­che Wohl sor­gen 10 Restaurants.

Die finanzielle Situation der Gemeinde

Nettovermögen pro Kopf 2017Fr.245.13
Steuereinnahmen pro Kopf 2017Fr.2’154.20
Besondere Einnahmen 2017Fr.371’940.44
Abschreibungen 2017 Fr.816’599.--
Ertragsüberschuss 2017Fr.218’774.42
Finanzausgleichsbeiträge 2017Fr.512’503.30
Steuerfuss90 %
Höchster Steuerfuss im Kanton130 %

Direkte Bundessteuer pro Kopf 2014:

Gemeinde GrüschFr.549.--
Kanton GraubündenFr.880.--
SchweizFr.1’224.--

Fraktion Fanas

Das idyl­li­sche Bergdorf Fanas mit sei­nen knapp 400 Einwohnern liegt auf einer wind­ge­schütz­ten, son­ni­gen Terrasse 300 m über dem Prättigauer Talboden auf 907 m.ü.M., am Südhang des 2’307 m hohen Sassauna. Mildes Klima und gute Luft abseits des Durchgangsverkehrs machen das Dorf so beliebt für erhol­sa­me Aufenthalte. Im Herbst und Winter ist Fanas mei­stens nebel­frei mit über­durch­schnitt­lich lan­ger Sonnenscheindauer von bis zu 7 Stunden am kür­ze­sten Tag.

Das zum gröss­ten Teil aus Holzhäusern bestehen­de Dorf erstreckt sich über eine Länge von cir­ca 1 km. Der alte, eher eng über­bau­te Dorfkern wird von der Kirche aus dem Jahre 1755 über­ragt. Der Dorfplatz wird domi­niert von drei statt­li­chen Häusern aus den Jahren 1677, 1726 und 1761. Das eine Haus zie­ren schö­ne Fassadenmalereien, das zwei­te eine Sonnenuhr und das drit­te zeigt eine wohl­pro­por­tio­nier­te Holzfassade mit einem Hausspruch. Nach Osten und Westen schlies­sen sich die locker über­bau­ten neue­ren Dorfteile an.

Da die Bevölkerung in Fanas Ende des 18. und 19. Jahrhunderts ste­tig zunahm, wur­de die Existenzgrundlage immer knap­per. Für vie­le Bewohner gab es des­halb nur noch die Möglichkeit, ihre Heimat zu ver­las­sen. Viele jun­ge Burschen ver­kauf­ten sich als Söldner in frem­de Dienste. Im Jahr 1855 war die Lage so schwie­rig, dass die Gemeinde eine grös­se­re Auswanderung nach Brasilien organisierte. 

Bis im Jahr 1864 war Fanas nur durch einen Saumpfad erschlos­sen, den heu­ti­gen «alten Weg». Dann wur­de eine Fahrstrasse erstellt, die für dama­li­ge Verhältnisse sehr gross­zü­gig ange­legt war. In den 1970er Jahren wur­de die Strasse auf die heu­ti­ge Breite aus­ge­baut und garan­tiert nach wie vor eine ein­wand­freie Erschliessung des Dorfes. 

Meliorationsgenossenschaft Fanas

Die an der Gesamtmelioration Fanas in der Gemeinde Fanas betei­lig­ten Grundeigentümer bil­den eine öffentlich-rechtliche Genossenschaft ohne Eintragung im Handelsregister. Die Genossenschaft bezweckt, die beschlos­se­ne Güterzusammenlegung mit Wegebauten und Nebenmeliorationen und der dazu­ge­hö­ri­gen Vollziehungsverordnung durch­zu­füh­ren und die erstell­ten Werke zu unterhalten.

Zur Erreichung einer best­mög­li­chen land­wirt­schaft­li­chen Bodennutzung kann die Genossenschaft im Auftrag von Grundeigentümern die Pacht regeln und auf die pacht­wei­se Arrondierung Einfluss nehmen.

Mitglied der Genossenschaft ist jeder Eigentümer, des­sen Grundeigentum in die Melioration ein­be­zo­gen wird. Jedes Mitglied ist stimm­be­rech­tigt und ver­fügt über eine Stimme. Die Statuten wur­den an der Gründungsversammlung vom 27. Juni 2009 beschlossen.

Zum Projekt

Die land­wirt­schaft­li­chen Nutzflächen sind heu­te mehr schlecht als recht erschlos­sen. Einerseits über Forstwege, ande­rer­seits über Güterstrassen, die aber höch­stens eine Breite von 2.5 m auf­wei­sen. Daneben gibt es Flächen, die gar nicht erschlos­sen sind. 

Im Sinne einer Gesamtplanung wur­de 2007/08 ein Vorprojekt erar­bei­tet, wor­auf die Gemeindeversammlung am 12. Juni 2008 den Grundsatzentscheid zur Durchführung einer Gesamtmelioration gefällt hat. Trägerin die­ses Verfahrens wur­de die im Juni 2009 gegrün­de­te Meliorationsgenossenschaft. Die Gesamtmelioration ist ein mul­ti­funk­tio­na­les Instrument der Raumentwicklung. Dadurch kön­nen Anforderungen von Seiten Landwirtschaft, Natur, Landschafts- und Umweltschutz sowie öffentlich-rechtliche, wirt­schaft­li­che, pla­ne­ri­sche, kom­mu­na­le und regio­na­le Anliegen koor­di­niert und ver­wirk­licht werden. 

Auf eine flä­chen­decken­de Güterzusammenlegung inner­halb des Beizugsgebietes wird ver­zich­tet. Hingegen sol­len Landerwerb und Ausparzellierung der Güterstrasse sowie die Bereinigung der beschränkt ding­li­chen Rechte vor­ge­nom­men wer­den. Im Rahmen des Verfahrens wird es zu Grenzbereinigungen und loka­len Landumlegungen kom­men. Mögliche umwelt­re­le­van­te Auswirkungen der Erneuerung des Güterstrassennetzes sind im Auflageprojekt bereits berücksichtigt. 

Das Beizugsgebiet beinhal­tet die alt­recht­li­che Gemeinde Fanas ohne Baugebiet und ohne gros­se Teile der Alpen sowie ein paar angren­zen­de Parzellen der alt­recht­li­chen Gemeinde Grüsch. Insgesamt umfasst es eine Fläche von ca. 853 ha. Innerhalb des Beizugsgebietes beträgt die Fläche der Parzellen mit einer land­wirt­schaft­li­chen Nutzung ca. 475 ha. In die­sen Flächen sind die Alpen Ludera und Fadur nicht ent­hal­ten. Diese sind aber im Rahmen des vor­lie­gen­den Auflageprojektes behan­delt. Die Erschliessung die­ser zwei Alpen wur­de im Projekt auf­ge­nom­men. Die Kosten über­nimmt die Gemeinde Grüsch. 

Im Vorhaben inbe­grif­fen sind auch die Güterstrassen 2. Priorität, die­se sind jedoch nicht Bestandteil des vor­lie­gen­den Projektes. 

Innerhalb des Beizugsgebietes gibt es 8 Haupterwerbs- und 3 Nebenerwerbs-Landwirtschaftsbetriebe, die ihren Betriebsstandort in Fanas haben, 239.2 ha bewirt­schaf­ten und 236.8 ha Grossvieheinheiten (GVE) hal­ten. Die Hälfte der Fläche wird von Biobetrieben bewirt­schaf­tet. Die frü­her übli­che mehr­stu­fi­ge Bewirtschaftung wird nur noch von zwei bis drei Betrieben aus­ge­übt. Die übri­gen füh­ren das gan­ze Futter zu ihrem Hauptstall, wo es dann auch ver­wer­tet wird. 

Die Ziele der Erneuerung der Güterstrassen lauten: 

  • Bereitstellen einer geeig­ne­ten unter­halts­ar­men Infrastruktur
  • Reduktion des Produktionsaufwandes
  • Bereinigung und Reduktion von Dienstbarkeiten sowie An- und Vormerkungen zur Vorbereitung des eid­ge­nös­si­schen Grundbuches
  • Erhalt der heu­ti­gen Produktionsmenge
  • Steigerung der Einnahmen (Wertschöpfung)
  • Erhalten der intak­ten Kulturlandschaft
  • Schützenswerte Standorte (NHG-Flächen) sichern
  • Keine Gefährdung von Quellen, sei es wäh­rend des Baus als auch des Betriebs der Strassen
  • Gute Einpassung von Bauvorhaben in die Landschaft
  • Anpassen der Erschliessung an heu­ti­ge Bedürfnisse
  • Nutzung des bestehen­den Güterstrassennetzes bei der neu­en Erschliessung
  • Bereinigung des Fuss- und Wanderwegnetzes
  • Regelung des Strassenunterhalts

Durch die Erneuerung und Erweiterung des Güterstrassennetzes kann der Produktionsaufwand mini­miert wer­den. Durch die gewon­ne­ne Zeit kön­nen auch Flächen, die aus öko­lo­gi­scher Sicht wert­voll sind, wei­ter­hin bewirt­schaf­tet und gepflegt wer­den. Dies ist ein Beitrag zur Erhaltung der reich­hal­ti­gen Kulturlandschaft. Ein ande­rer Beitrag wird durch die Ersatz- und Zusatzmassnahmen erbracht. Erstere sind dazu da, den Eingriff durch den Güterstrassenbau zu kom­pen­sie­ren. Mit den Zusatzmassnahmen wird eine Stärkung von Natur und Landschaft ange­strebt. Durch die Meliorationsgesetzgebung hat man hin­sicht­lich Dienstbarkeiten Möglichkeiten, die kein ande­res Instrument bie­tet. Durch die Bereinigung der Lasten und Rechte sowie An- und Vormerkungen wird das Grundbuch ent­la­stet und den aktu­el­len Verhältnissen ange­passt. Die Landumlegung steht in der Erneuerung Güterstrassennetz Fanas zwar nicht im Vordergrund, im Rahmen der Neuzuteilung erhal­ten aber alle Grundeigentümer inner­halb eines Landumlegungsgebietes die Möglichkeit, Parzellen zu ver­ei­ni­gen und nicht­land­wirt­schaft­li­che Grundstücke auszuscheiden. 

Die Erneuerung Güterstrassennetz ist aber nicht nur für die Landwirtschaft da, son­dern bie­tet auch Chancen für ande­re Bereiche. Einer ist der Tourismus. Durch die Entflechtung des Fuss- und Wanderwegnetzes vom Güterstrassennetz steigt die Attraktivität für Wanderer und gleich­zei­tig auch die Sicherheit auf dem Güterstrassennetz. Zudem kön­nen sich Touristen und Einheimische wei­ter­hin an der viel­fäl­ti­gen Kulturlandschaft erfreu­en. Die Politische Gemeinde Grüsch pro­fi­tiert auf ver­schie­den­ste Art, einer­seits wird die Betriebsgrundlage der Landwirte in Fanas gestärkt, ander­seits wird durch das vor­lie­gen­de Projekt die Erschliessung der Alp Ludera und Alp Fadur erneu­ert. Des Weiteren wer­den die beschränk­ten, ding­li­chen Rechte berei­nigt, so dass im Anschluss an die Erneuerung des Güterstrassennetzes Fanas das Eidgenössische Grundbuchamt ein­ge­führt wer­den kann. Nicht zuletzt erhält die Gemeinde Grüsch ein Güterstrassennetz, das zeit­ge­mäss und unt­er­halt­bar ist. 

Mit zuneh­men­der Mobilität und dem immer wich­ti­ger wer­den­den Maschineneinsatz in der Landwirtschaft ist eine den Bedürfnissen ent­spre­chen­de Erschliessung der land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flächen von gros­ser Bedeutung. Als wich­tig­ste Meliorationsmassnahme in Fanas ist daher der Güterstrassenbau anzu­se­hen. Es soll ange­strebt wer­den, dass 

  • die ver­schie­de­nen Bewirtschaftungsgebiete erschlos­sen werden
  • mög­lichst weni­ge bis kei­ne Servitute (Wegrechte) mehr not­wen­dig sind

Das vor­lie­gen­de Güterstrassennetz wur­de gemein­sam mit Vertretern der inter­es­sier­ten Ämter des Kantons wie dem Amt für Jagd und Fischerei (AJF), Amt für Landwirtschaft und Geoinformation (ALG), Amt für Natur und Umwelt (ANU) und Amt für Wald und Naturgefahren (AWN), dem Vorstand der Meliorationsgenossenschaft, dem Vertreter der Gemeindebehörde sowie dem Verfasser des UVBs besprochen. 

Das zur Ausführung gelan­gen­de, gesam­te Strassennetz beträgt rund 16 km. Davon wer­den 11 km bestehen­de Güterstrassen saniert und den heu­ti­gen Verhältnissen ange­passt sowie 5 km neu angelegt. 

Das gesam­te Projekt bzw. der Kredit wur­de am 23. Januar 2016 beschlos­sen und bewilligt. 

Die Ausführung der Gesamtmelioration erfolgt in Etappen. In einer ersten Etappe konn­te mit den Arbeiten am 1. August 2016 begon­nen wer­den. Mit dem Abschluss des Gesamtprojektes rech­net man Ende 2030.

Kosten und Finanzierung

Gemäss Kostenaufstellung sehen die Kosten inkl. Kosten Alpweg und Arbeiten der 2. Priorität, die noch nicht zur Ausführung kom­men, wie folgt aus:

Kultur- und ver­mes­sungs­tech­ni­sche ArbeitenFr.910’000.--
Bautechnische ArbeitenFr.12’000’000.--
DiversesFr.250’000.--
GesamtkostenFr.13’160’000.--

Die Finanzierung ist fol­gen­der­mas­sen vorgesehen:

GesamtkostenFr.13’160’000.--
./. Kosten Alpweg (durch die Gemeinde finanziert)Fr.971’625.--
./. Kosten Anteil BauzoneFr.85’700.--
./. Kosten Güterstrassen 2. PrioritätFr.2’266’930.--
Effektive Kosten des MeliorationsprojektesFr.9’835’745.--
./. Subvention BundFr.3’847’258.--
./. Subvention KantonFr.2’977’045.--
./. Anteil Gemeinde GrüschFr.1’125’000.--
./. Beitrag Gemeinde WallisellenFr.25’000.--
./. Beitrag Schweizer Patenschaft, Beitrag an 1. EtappeFr. 75’000.--
RestkostenFr.1’786’442.--

Darlehen als zins­lo­ser Baukredit von Fr. 800’000.-- wur­de gewährt, muss jedoch zurück­be­zahlt werden. 

Durch die Erneuerung und den teil­wei­sen Ausbau des Güterstrassennetzes sowie den damit ver­knüpf­ten loka­len Bereinigungen der Besitzverhältnisse wer­den die land­wirt­schaft­li­chen Betriebe gestärkt. Dem Verlust von land­wirt­schaft­li­cher Nutzfläche durch Einwaldung kann Einhalt gebo­ten wer­den. Es gilt, die viel­fäl­ti­ge Kulturlandschaft von Fanas zu erhalten. 

Aus den erwähn­ten Gründen kön­nen wir Ihnen eine Hilfeleistung wärm­stens empfehlen. 

Bis heu­te konn­ten wir für die­ses Vorhaben Spenden von Fr. 444’434.-- vermitteln.