Medienmitteilung Jahresversammlung vom 24. August 2020

Über 18.5 Mio. Franken für die Berggemeinden

Die Jahresversammlung vom 24. August 2020 fand coro­nabe­dingt im klei­nen Rahmen statt. Behandelt wur­den aus­schliess­lich die sta­tu­ta­risch und gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Sachgeschäfte. Die Versammlung wähl­te Corina Eichenberger, Anna Giacometti, Mario Landolt und Walter Wittmer neu in den Vorstand.

Einen spe­zi­el­len Rückblick prä­sen­tier­te der Präsident alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, wur­de doch der Geschäftsverlauf in die­sem Jahr von den jüng­sten, coro­nabe­ding­ten Einschränkungen stark beein­flusst: Home-Office, lau­fen­de und auf­wen­di­ge Planung der Arbeiten unter strik­ter Einhaltung aller behörd­lich ver­ord­ne­ten Massnahmen, Telefonkonferenzen anstel­le von Besuchen etc. Dennoch konn­te der Betrieb auf­recht­erhal­ten wer­den und der Jahresabschluss 2019 erfolg­te ordnungsgemäss.

Erfreuliche Jahresrechnung und 10’000 ehren­amt­lich gelei­ste­te Stunden

Die Patenschaft für Berggemeinden ver­gab 18.5 Mio. Franken und unter­stütz­te damit Trink- und Abwasserprojekte, Verbauungen und Elementarschäden. Daneben lei­ste­te sie Beiträge an das Schul- und Gesundheitswesen sowie an die Land- und Forstwirtschaft. Der vor­wie­gend aus pri­va­ten Zuwendungen erziel­te Ertrag 2019 belief sich auf 20.5 Mio. Franken.

Vorstandsmitglieder und Experten prüf­ten im Jahr 2019 gut 350 Projekte und lei­ste­ten ins­ge­samt 10’000 ehren­amt­li­che Stunden im Dienst der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden.

Vier neue Vorstandsmitglieder

Der Vorstand schlug der Versammlung vier neue Vorstandsmitglieder zur Wahl vor. Corina Eichenberger-Walther prak­ti­zier­te wäh­rend fast drei Jahrzehnten in Anwaltskanzleien. Seit 1993 war sie aktiv in der Politik, zuerst als Aargauer Grossrätin, und von 2007 bis 2019 als Nationalrätin. Anna Giacometti beklei­de­te nach zahl­rei­chen Aufgaben im Kommunalwesen von 2010 bis Mitte 2020 das Amt der Gemeindepräsidentin von Bregaglia. Hier bestä­tig­te sie sich als Krisenmanagerin nach dem gewal­ti­gen Bergsturz am Piz Cengalo von 2017. Im Herbst 2019 wur­de sie in den Nationalrat gewählt. Mario Landolt ist Bankfachexperte und Direktionsangehöriger der ZKB. Ausserberuflich hat er Erfahrung als Revisor und er ist Stiftungsrat in einer Stiftung zur Hilfe für Jugendliche. Walter Wittwer war vor­wie­gend in Kaderpositionen im Versicherungswesen tätig, unter ande­rem als Direktor der SUVA. Von 2008 bis 2018 war er Gemeindepräsident von Herrliberg. Alle vier Kandidaten wur­den ein­stim­mig und mit Applaus gewählt.

Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden

Im Oktober 1940 grün­de­te das Arzt-Ehepaar Olga und Paul Cattani mit drei wei­te­ren Initianten einen Verein, die heu­ti­ge Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, mit dem Ziel, das Gefälle zwi­schen wohl­ha­ben­den und wirt­schaft­lich benach­tei­lig­ten Regionen unse­res Landes abzu­bau­en und durch pro­jekt­be­zo­ge­ne Unterstützung an finanz­schwa­che Gemeinden, Genossenschaften, Korporationen usw. mit­zu­hel­fen, dass die Bergregionen bewohn­bar, bewirt­schaf­tet und gepflegt bleiben.

Weitere Informationen erhal­ten Sie hier:
Telefon: 044 382 30 80
Mail: info@patenschaft.ch