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Zu Besuch in der Walliser Gemeinde Eischoll

Rund 50 Gönnerinnen und Gönner mach­ten sich am Freitag, 15. September 2023, auf die Reise nach Eischoll. Eine star­ke Delegation der Walliser Gemeinde zeig­te ihnen auf ein­drück­li­che Weise, wie sie ihre Aufgaben meistern.

Genau als die Reisegruppe aus dem Bus stieg, zeig­ten sich die ersten Sonnenstrahlen im Bergdorf auf rund 1200 m ü. M. Auf der kur­ven­rei­chen Anfahrt hat­ten die ehe­ma­li­gen Gemeindepräsidenten, Hermann Brunner und Patrick Amacker, eini­ge Informationen zur Gemeinde gelie­fert. Sie zählt heu­te rund 440 Einwohner. Obwohl der Grossteil der Erwerbstätigen ins Tal zur Arbeit fährt, fin­det ein reges Gemeinschaftsleben in den ver­schie­de­nen Vereinen statt. Unter ande­rem gibt es ein Frauen-Fussballteam. Auch aus­wär­ti­gen Besucherinnen und Besuchern hat Eischoll eini­ges zu bie­ten, von der ein­zig­ar­ti­gen Lichtblume im Frühling über Wanderungen im Sommer bis zum fami­li­en­freund­li­chen Skigebiet im Winter.

Einblick in die Gemeinde

Auf dem neu­ge­stal­te­ten Dorfplatz hat­ten fleis­si­ge Eischlerinnen und Eischler – wie sie sich selbst nen­nen – einen Apéro mit ein­hei­mi­schen Produkten vor­be­rei­tet, und die Kinder mit ihrer Lehrerin Rahel Amacker emp­fin­gen den Besuch mit einer herz­li­chen musi­ka­li­schen Darbietung. Unser Präsident, alt Ständerat Werner Luginbühl, begrüss­te den gesam­ten Gemeinderat und die Gemeindemitarbeitenden sowie die Vertreter der Nachbargemeinden und spe­zi­ell den Walliser Staatsrat Roberto Schmidt. «Der Besuch in Eischoll ist eine gute Gelegenheit, unse­ren Gönnerinnen und Gönnern Einblick in die Gemeinde mit ihren Projekten zu geben, wie auch in die Arbeit der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden.» Nach einer zwei­ten Gesangseinlage über­reich­ten die Kinder unse­rer Geschäftsleiterin, Barbla Graf, und unse­rem Präsidenten, Werner Luginbühl, ein selbst­ge­stal­te­tes Bild als Zeichen der Dankbarkeit für die Unterstützung des Pausenplatzes.

Neuzeit und Tradition

Der Gemeindepräsident, Fabian Brunner, nahm den Ball auf und bedank­te sich für die gross­ar­ti­ge Unterstützung. «Das ist ein wich­ti­ger Beitrag für die Sicherheit, den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit unse­rer Gemeinde. Diese bei­spiel­haf­te geleb­te Solidarität schafft eine Balance zwi­schen Stadt und Land, und sie macht mich stolz, ein Schweizer Bürger zu sein.» Er erwähn­te ver­schie­de­ne Projekte, die dank der Unterstützung der Gönnerinnen und Gönner in den letz­ten Jahren rea­li­siert wer­den konn­ten: die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Sanierung des Dorfbachs und der Alten Suone und die Erneuerung des Spielplatzes sowie diver­se Strassensanierungen.

Dr. Lukas Briner, der durch das Programm führ­te, lud die Gäste dazu ein, sich auf einer kur­zen Führung Einblick ins Museum, die Mühle und den alten Dorfteil zu ver­schaf­fen. So konn­te man gleich neben dem Dorfplatz, der mit sei­ner zeit­ge­mäs­sen und prak­ti­schen Infrastruktur für Begegnungen, pri­va­te Feste, 1. August-Feiern und vie­le wei­te­re Veranstaltungen genutzt wird, zuschau­en, wie die Dorfmühle in Betrieb genom­men wur­de. Ein ein­zi­ger Handgriff reicht, um das Wasser auf die Holzturbine zu lei­ten, so dass die­se sich mun­ter dreht und den dar­über­lie­gen­den Mühlestein antreibt. Im Museum doku­men­tie­ren zahl­rei­che Gegenstände die ursprüng­li­chen Handwerke und eben­so die Energieproduktion in Form einer gut erhal­te­nen Turbine, die von den inter­es­sier­ten Gönnern sogleich als Typ «Pelton» erkannt wur­de. Der Gang durch den alten Dorfteil führ­te vor­bei an den gepfleg­ten Häusern und Gärten und offen­bar­te den atem­be­rau­ben­den Blick auf die Berge und das Tal. In der Kirche erfuhr man eini­ges über das Zusammenleben und die Bräuche der Bevölkerung.

Gelebte Solidarität

Jetzt stand der Bus für die Fahrt zum Restaurant Egga auf 1550 m ü. M. bereit. Den musi­ka­li­schen Empfang bestrit­ten Vreni Baumgartner und Peter Seematter mit ihrem Alphornspiel auf der Sonnenterrasse, spä­ter folg­ten der ein­hei­mi­sche Hackbrettspieler David Elsig und die Cellistin Barbara Gisler mit modern und wit­zig inter­pre­tier­ten Volksmusikweisen. Roberto Schmidt hob zu einer Dankesrede an, in der er bemerk­te, dass das Wallis nicht nur Nehmerkanton sei, son­dern sich ger­ne auch als Gastgeber prä­sen­tie­re. Dennoch: «Es ist über­aus wert­voll, dass wir immer wie­der bei der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden anklop­fen dür­fen.» Aus aktu­el­lem Anlass erwähn­te er den Waldbrand von Bitsch mit sei­nen enor­men Schäden und die schnel­le Unterstützung. «Diese immense Solidarität ver­dient unse­ren gröss­ten Respekt, denn uns ist bewusst, dass die Kampfkraft aller unse­rer Eringerkühe nicht aus­rei­chen wür­de, wenn nicht so vie­le Göttis und Gotten da wären. Ihr seid es, die vie­le unse­rer Tätigkeiten erst ermög­li­chen. Herzlichen Dank und Gesundheit!»

Wärme für die gan­ze Gemeinde

Eischoll ist seit vie­len Jahren stolz auf sein fort­schritt­li­ches Denken im Energie- und IT-Bereich. Die Holzschnitzelanlage mit ihrer Fernwärmezentrale am Dorfrand und das Glasfasernetz sind Beweis dafür. Fabian Brunner wies dar­auf hin, dass die Gemeinde ihr Potenzial an Holz, Wasser und Sonne so gut aus­nutzt, dass sie fast hun­dert­pro­zen­tig ener­gie­aut­ark ist. Es gibt ledig­lich noch ein paar weni­ge Ölfeuerungen im gan­zen Dorf, hin­ge­gen speist die Fernwärmezentrale 98 Übergabestationen, die Warmwasser in die aller­mei­sten Haushalte lie­fern. Der Rohstoff stammt aus den eige­nen Wäldern, fast ein Jahresbedarf an Holz lagert neben dem Gebäude. Auch das Glasfasernetz hat sich vor allem wäh­rend der Corona-Zeit sehr bewährt. Beeindruckend war auch zu erfah­ren, mit wie viel per­sön­li­chem Engagement eine Gruppe Freiwilliger sich um den Pikettdienst und den Unterhalt der Anlage küm­mert. Zum Beispiel steht rund um die Uhr jemand für eine all­fäl­li­ge Fehlermeldung zur Verfügung. Auch das Putzen der Öfen und Entsorgen der Asche erfolgt in Fronarbeit. Nachdem die Freiwilligen jeweils einen Tag lang arbei­ten und danach wie Kaminfeger aus­se­hen, beloh­nen sie sich mit einem gemüt­li­chen Grillabend.

Dank und Einladung

Dieses Engagement nahm Werner Luginbühl für sei­nen Abschied auf: «Es ist beein­druckend, was mit per­sön­li­chem Einsatz mög­lich ist – auch für umwelt­freund­li­che Innovationen.» Und Fabian Brunner ent­liess die Gäste mit einer Einladung: «Besuchen Sie uns wie­der. Wir wür­den uns sehr freu­en. Vielen herz­li­chen Dank!»