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Lichtbilder-Sinfonie von Paul Roos - Benefiz-Veranstaltung in der Kartause Ittingen

Die Kartause Ittingen ist ein geschichts­träch­ti­ger Ort. Im Jahr 1150 ent­stand hier ein Chorherrenstift, und wäh­rend Jahrhunderten gin­gen Kartäusermönche dem Beten, Studieren und Arbeiten nach, gemäss ihren stren­gen Verhaltensregeln oft allein. Heute ist die denk­mal­ge­schütz­te Klosteranlage ein Kultur- und Seminarzentrum mit inte­grier­tem Gutsbetrieb und jeder­zeit einen Besuch wert. Die Remise, die uns kosten­los zur Verfügung stand, bot einen wür­di­gen Rahmen für den Lichterreigen von Paul Roos.

Empfangen wur­den die über 250 Freunde und Gönner von war­men Alphornklängen des Duos Fredi Schnyder, Lustdorf, und Rainer Gort, Vättis. Unser Vizepräsident, alt Ständerat Dr. Hermann Bürgi, ehe­ma­li­ger Präsident der Kartause Ittingen, begrüss­te die zahl­rei­chen Besucher: «Die Lichtbilder-Sinfonie ist eine Liebeserklärung an die Schönheit der Schweizer Landschaften mit ihren Bergen und regt die Betrachter an, selbst zu ent­decken.» Er wür­dig­te Paul Roos für sei­ne Tätigkeiten als Architekt und für sei­nen prä­zi­sen und emp­find­sa­men Blick als Fotograf. Paul Roos sel­ber schil­der­te, wie er vom ambi­tio­nier­ten Bergsteiger zum Fotografen wur­de: In jun­gen Jahren hat­te ihn vor allem die sport­li­che Leistung gereizt, zuneh­mend aber wand­te er sich der Suche nach der «Seele der Landschaft» zu. Er foto­gra­fiert immer mit sei­ner ana­lo­gen Hasselblad-Kamera. Das Resultat sind gekonnt arran­gier­te Lichtbilder-Sinfonien unter dem Motto «Landschaft Schweiz – noch lebt das Paradies».

Auf der gros­sen Leinwand glit­ten gran­dio­se Landschaften vor­bei. Nicht nur spek­ta­ku­lär auf­ra­gen­de Berge, son­dern auch sanf­te Hügellandschaften und Kleinode am Wegrand – ein­ge­fan­gen im rich­ti­gen Moment vom Fotografen, der gedul­dig dar­auf war­tet, bis er die Stimmung so fest­hal­ten kann, wie er sich das vor­ge­stellt hat. So fügen sich Erde und Himmel, Landschaft und Wolken, Farben und Formen zu einem Gesamtwerk mit Musik, das die Landschaft Schweiz von ihrer schön­sten Seite zeigt. Aber - das beton­te Paul Roos - die Landschaft muss bewohnt und bewirt­schaf­tet sein, damit sie bestehen kann und nicht ver­wil­dert. Damit ver­wies er auf die Gemeinsamkeit mit dem Engagement der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden und schloss: «Wir leben im Paradies – aber wir müs­sen ihm Sorge tra­gen.» Das Publikum folg­te voll Faszination der Lichtbilder-Sinfonie und spen­de­te am Schluss einen herz­li­chen Applaus. Wir dan­ken allen Beteiligten für ihren Einsatz und allen Besuchern für die gross­zü­gi­gen Spenden.