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Besuch in Schwellbrunn AR

Am Montag, 19. November 2018, besuch­ten unser Präsident alt Bundesrat Dr. Hans-Rudolf Merz und Mitglieder der PR-Kommission Schwellbrunn AR, die höchst­ge­le­ge­ne Gemeinde im Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Gemeindepräsident Hansueli Reutegger emp­fing die Delegation beim plät­schern­den Brunnen am Dorfeingang. Gespannt begab sich die Gruppe auf eine klei­ne Rundfahrt, auf der Hansueli Reutegger zeig­te, wie wir­kungs­voll die Spendengelder der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden ein­ge­setzt wur­den. Erste Station war das Kurhaus Sonnenberg. Seit 2013 wird es von der Stiftung Risi für die Pflege und Betreuung betrie­ben bis das Betreuungszentrum Risi saniert und erwei­tert ist. Marianne Oertle vom Leitungsteam erklär­te die Organisation des Hauses und Hannelore Benkler, die seit 2015 hier wohnt, äus­ser­te ihre Vorfreude auf den Umzug ins «neue Risi».

Weiter ging es zur Schul- und Sportanlage Sommertal. Auch hier konn­ten wir dank unse­ren Spendern einen wich­ti­gen Beitrag an zeit­ge­mäs­se Lernformen lei­sten. Schulleiterin Barbara Brandenberg zeig­te stolz die moder­ne Lernumgebung. Fast 50 Oberstufenschülerinnen und -schü­ler kom­men hier in den Genuss eines stu­fen­ge­rech­ten Unterrichts. Bald wird es hier wohl eng wer­den - die Kinderzahl in Schwellbrunn steigt, bereits muss­te eine wei­te­re Kindergartenklasse eröff­net wer­den. Dass in der moder­nen Schule auch Traditionen gepflegt wer­den, bewie­sen die Buben, die die Besucher mit einem beherz­ten Zäuerli überraschten. 

Auch der Abstecher zum Holzschnitzer Werner Meile auf der Moosegg galt der Tradition. Hans-Rudolf Merz wür­dig­te ihn «als einen der per­fek­te­sten Holzschnitzer mit einer bemer­kens­wer­ten Detailtreue». Die Alpaufzüge, die Werner Meile jeweils an lan­gen Winterabenden in sei­ner hei­me­li­gen Werkstatt in stunden- und tage­lan­ger Arbeit schafft, sind ein her­vor­ra­gen­des Beispiel für die leben­di­ge Senntum Kultur. 

Um das Thema «Wasser», das beim Brunnen schon ange­spro­chen wor­den war, zu demon­strie­ren, fuh­ren die Besucher nach Hundwil. Hier nahm sie Fritz Leirer, Präsident der Wasserkorporation Hinterland, in Empfang. Sieben Gemeinden und den Kanton St. Gallen konn­te er über­zeu­gen, die Wasserversorgung zu sanie­ren und neu zu orga­ni­sie­ren. Heute ver­sorgt das Wasser von 62 Quellen rund 8500 Haushalte. Dazu waren zahl­rei­che Pumpstationen, Reservoirs und Leitungen not­wen­dig. Auch an die­se Arbeiten konn­ten wir einen wesent­li­chen finan­zi­el­len Beitrag lei­sten. Wie wich­tig die­se Investition war, zeig­te der ver­gan­ge­ne Hitzesommer - dank dem gros­sen Einzugsgebiet kamen alle betei­lig­ten Gemeinden, dar­un­ter auch Schwellbrunn, ohne Wassersparmassnahmen über die Runden. Die Quelle ober­halb Hundwil zeig­te exem­pla­risch, wie respekt­voll und ideen­reich Fritz Leirer und die Korporation mit dem Wasser umge­hen: Eine raf­fi­nier­te Beleuchtung kom­bi­niert mit einem Kippfenster lässt Wanderer einen Blick in die Wasserfassung wer­fen und erken­nen, dass das Plätschern der Brunnen und die Versorgung der Bevölkerung mit Trink- und Löschwasser nur dank gros­sem, gemein­sa­mem Engagement sicher­ge­stellt ist.