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Jahresversammlung 2021

Unsere Jahresversammlung fand zum zwei­ten Mal Covid-19-gerecht im klei­nen Rahmen und redu­ziert auf den sta­tu­ta­ri­schen Teil statt. Am 17. Mai 2021 stimm­te die Versammlung allen Traktanden wie auch der Wiederwahl des Vorstandes und des Präsidenten zu. 

«Mit Grossmut und Hilfswillen – gera­de auch in schwie­ri­ger Zeit – sind unse­re Anliegen gehört wor­den.» Mit die­ser Feststellung begrüss­te unser Präsident, alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, die klei­ne Schar, die sich in Illnau zur Jahresversammlung traf. Noch so ger­ne hät­ten wir die Versammlung im gewohn­ten Rahmen abge­hal­ten und nebst dem sta­tu­ta­ri­schen Teil uns auch kul­tu­rell, kuli­na­risch und sozi­al berei­chert. Doch das Gebot der Zeit erlaub­te maxi­mal 15 Personen im Saal, unter Einhaltung der Schutzmassnahmen. So waren zwölf Stimmberechtigte anwe­send, und der Präsident konn­te die Versammlung ord­nungs­ge­mäss durchführen.

Erfreuliche Jahresrechnung

Die Jahresrechnung zeigt ein erfreu­li­ches Resultat. Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden ver­gab 16.7 Mio. Franken und stock­te den Schulfonds um 1.5 Mio. Franken auf. Sie unter­stütz­te Trink- und Abwasserprojekte, Verbauungen und Elementarschäden. Daneben lei­ste­te sie Beiträge an das Schul- und Gesundheitswesen sowie an die Land- und Forstwirtschaft. Der vor­wie­gend aus pri­va­ten Zuwendungen erziel­te Ertrag 2020 beläuft sich auf 21.5 Mio. Franken. Die Vorstandsmitglieder und Experten prüf­ten gut 250 Projekte in 120 Gemeinden und lei­ste­ten ins­ge­samt 6’800 ehren­amt­li­che Stunden im Dienst der Berggemeinden. Diese Zahl ist deut­lich tie­fer als in den Vorjahren, weil Pandemie-bedingt vie­le Besuche vor Ort und Veranstaltungen lei­der wegfielen.

Die Jahresrechnung wur­de ein­stim­mig geneh­migt und dem Vorstand Décharge erteilt.

Ein herz­li­cher Dank für die Solidarität

Hans-Rudolf Merz wies dar­auf hin, dass man hät­te anneh­men kön­nen, Spendengelder und öffent­li­che Mittel wür­den infol­ge der gebrem­sten wirt­schaft­li­chen Entwicklung im gan­zen Land spär­li­cher, zurück­hal­ten­der flies­sen. «Doch das Gegenteil war der Fall. Das Betriebsergebnis besteht aus einem Plus von 2.09 Mio. Franken. Die anhal­ten­de Spendefreudigkeit stellt unse­rer Bevölkerung ein gross­ar­ti­ges Zeugnis aus. Ich dan­ke allen Gönnerinnen und Gönnern und den poli­ti­schen Behörden von Kantonen und Gemeinden sowie den Verantwortlichen von Stiftungen auf das Herzlichste für die Solidarität.»

Verabschiedungen und Wiederwahlen

Unter dem Traktandum Wahlen ver­ab­schie­de­te der Präsident fünf lang­jäh­ri­ge, ver­dien­te und in der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden tief ver­an­ker­te Vorstandsmitglieder. Er bedank­te sich bei Helen Gucker-Vontobel, Dr. Walter Landis, Kurt Nabholz, Dr. Max Walter und Jürg Zehnder für ihre Dienste an der Organisation: «Leider müs­sen wir sie im klei­nen Kreis ver­ab­schie­den. Nichtsdestotrotz hal­te ich fest, wie dank­bar die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden und die hun­der­te von unter­stütz­ten Gemeinden auf ihr Engagement und ihre Arbeit in Vorstand und ihre Expertisen zurück­blicken.» Als Ersatz hat­te die Versammlung bereits am 24. August 2020 Corina Eichenberger-Walther, Anna Giacometti, Mario Landolt und Walter Wittmer in den Vorstand gewählt. Die Versammlung stimm­te der Wiederwahl des Vorstandes und des Präsidenten ein­stim­mig und mit Applaus zu. Der Vizepräsident Dr. Hermann Bürgi bedank­te sich bei Hans-Rudolf Merz für sei­ne ste­te Unterstützung in den unru­hi­gen Zeiten die viel situa­ti­ons­an­ge­pass­te Organisation erforderte.

Die Kontrollstelle - Dr. Guido Kümin, Robert Zuberbühler und Christine Abegg - wur­de ein­stim­mig wie­der­ge­wählt, eben­so die Revisionsstelle Ernst & Young AG.

Überraschung aus den Berggemeinden

Eine klei­ne Überraschung durf­te dann doch noch sein. Vier Gemeinden und die Bergschaft Winteregg hat­ten je eine Vertreterin oder einen Vertreter ent­sandt, um den schei­den­den Vorstandsmitgliedern ihren Dank und ein klei­nes, aber nicht min­der herz­li­ches Präsent zu über­brin­gen. Christoph Meichtry, ehe­ma­li­ger Gemeindepräsident von Ausserberg VS, erin­ner­te sich an die äus­serst kor­rek­ten Projektabklärungen und die fach­kun­di­ge Unterstützung durch Dr. Max Walter: «Wir sind alle, auch die ande­ren Gemeinden und Organisationen im Oberwallis, dank­bar für das Vertrauen.» Annemarie Balmer, ehe­ma­li­ge Gemeindepräsidentin von Les Enfers JU, mein­te zu Kurt Nabholz: «Deine kla­ren und ana­ly­ti­schen Berichte haben uns immer gehol­fen. Wir sind trau­rig, dass du auf­hörst, aber froh über das, was du für uns gemacht hast.» Bruno Tobler, Präsident der Stiftung Risi in Schwellbrunn AR, bedank­te sich bei Jürg Zehnder über die Begleitung und Betreuung beim Um- und Neubau des Alters- und Pflegeheims: «Deine vie­len Fragen zu Nutzung, Nachhaltigkeit, Finanzierung und so wei­ter haben uns immer wie­der Punkte gezeigt, die wir genau klä­ren müs­sen.» Kurt Huggler, Pfander der Bergschaft Winteregg in Mürren BE, über­brach­te die Grüsse und den Dank an Helen Gucker-Vontobel für die Unterstützung: «Ohne die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hät­ten wir zahl­rei­che Projekte gar nicht rea­li­sie­ren kön­nen. Das gilt auch für ande­re Organisationen in unse­rer Region.» Mathias Vögeli, Gemeindepräsident, ver­trat die Gemeinde Glarus Süd GL: «Wir bedan­ken uns bei Dr. Walter Landis für die gross­ar­ti­ge Unterstützung und freu­en uns auf die Zusammenarbeit mit sei­nem Nachfolger Walter Wittmer.» 

Es war offen­sicht­lich, dass im Laufe der Jahre inten­si­ve Auseinandersetzungen und frucht­ba­re Zusammenarbeiten zwi­schen den Gemeindevertretern und den Vorstandsmitgliedern statt­ge­fun­den hat­ten, die nicht ein­fach enden werden.

Nach einer Stunde war die schlich­te und doch ein­drück­li­che Veranstaltung zu Ende. Es bleibt die Vorfreude auf die näch­ste Jahresversammlung, die vor­aus­sicht­lich am Freitag, 29. April 2022, statt­fin­den wird. Zum Schluss rich­te­te Hans-Rudolf Merz sei­nen Dank an die Mitglieder für ihr Verständnis und sein Lob an die Geschäftsleiterin, Frau Barbla Graf, und die Mitarbeiterinnen der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden für die Organisation die­ser Versammlung: «Es hat ein­fach wie­der alles geklappt.»