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Checkübergabe Pro HIF Ftan GR

Am 30. August 2018 wird am Hochalpinen Institut Ftan ein regio­na­les Kompetenzzentrum mit Informatik-Lernumgebung ein­ge­weiht. Möglich wur­de die­ses Projekt nur dank der Unterstützung von Gönnern.

Das Hochalpine Institut Ftan (HIF) fei­ert Jubiläum. Seit 225 Jahren gibt es die Bildungsinstitution im Unterengadin. Das HIF kann also auf eine tradi­tionsreiche Geschichte zurück­blicken. «Um die wei­te­re Entwicklung zukunfts­ge­recht zu gestal­ten, darf die­se Tradition dem Fortschritt im Haus nicht im Wege ste­hen», sag­te Betriebsleiter Andreas H. Fischer in der Aula der Schule. Hier war eine klei­ne Schar von gela­de­nen Gästen zusam­men­ge­kom­men, um die Übergabe eines 20’000-Franken-Schecks zu feiern. 

Den Scheck über­gab Ständerat Werner Luginbühl als Leiter Public Affairs der Mobiliar dem Verein Pro HIF. Verwendet wird das Geld für die neue Informatik-Lernumgebung in der Schule. Die Lernumgebung ist Teil des Konzepts «regio­na­les Kompetenzzentrum Informatik», wel­ches von Mia Engiadina auf­ge­gleist wur­de. Die Idee dahin­ter: Die Digitalisierung soll in den Schulen der Bergregion Einzug hal­ten. Mit der neu­en Informatik-Lernumgebung wird sicher­ge­stellt, dass alle Klassen des Unterengadins, der Val Müstair und von Samnaun im Blockunterricht Wissen im Bereich Medien und Informatik ver­mit­telt bekom­men. Gleichzeitig soll das Kompetenzzentrum für die Ausbildung und den Support der Lehrer sor­gen. Und schliess­lich ermög­licht die Installation eines Mountain Hub auch Externen, die Lernumgebung als Arbeitsplatz zu nut­zen. Die Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Graubünden, mit ICT Berufsbildung Schweiz und mit einem Lehrstuhl der ETH gewähr­lei­sten den not­wen­di­gen fach­tech­ni­schen Support. 

«Neben der Schaffung der tech­ni­schen Voraussetzung mit modern­ster Glasfasertechnologie, Bereitstellung der neue­sten Anwendungen und Hardware geht damit auch die Veränderung in der Unterrichtsmethodik ein­her», sag­te Fischer. Der Schüler wer­de vom rei­nen Zuhörer zum selbst­be­stimm­ten Lernenden, der Lehrer ent­wickelt sich vom Stoffvermittler zum Lernbegleiter. Mit der neu­en Lernumgebung am Institut wer­de aus dem «Nachzügler» HIF ein «Vorreiter», so Fischer. Der Pioniercharakter des Projekts war dann auch aus­schlag­ge­bend dafür, dass die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden das Projekt unter­stützt hat. Insgesamt rund 400’000 Franken sprach die Patenschaft gemein­sam mit ande­ren Gönnern für das Informatik-Kompetenzzentrum. «Das Projekt bie­tet der Jugend in einer Bergregion wie dem Engadin eine ein­ma­li­ge Chance, bei der Informatikausbildung mit­tun zu kön­nen», heisst es in einem Schreiben der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Für Geschäftsleiterin Barbla Graf ist die finan­zi­el­le Unterstützung des Projekts in Ftan ein Herzensanliegen. Sie sel­ber stammt aus Sent und ist am Institut zur Schule gegan­gen. Graf beton­te in ihrer Rede die Bedeutung der Mittelschule für die Region und bedank­te sich bei den Gönnern. «Ohne die Unterstützung von­sei­ten der Patenschaft und der Gönner hät­te das Projekt Lernumgebung nicht rea­li­siert wer­den kön­nen», mein­te sie. 

Die Mobiliar arbei­tet seit 30 Jahren mit der Patenschaft zusam­men. «Die Unterstützung der Bergregionen ist uns ein wich­ti­ges Anliegen», sag­te Luginbühl. Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden schla­ge der Firma jedes Jahr unter­stüt­zungs­wür­di­ge Projekte vor. «Ein Informatik-Kompetenzzentrum schien uns mit sei­nen Möglichkeiten und Vorteilen gera­de­zu ein Musterbeispiel an Innovation und Eigeninitiative», sag­te Luginbühl. Der Betrag von 20’000 Franken stammt aus einem Fond, mit dem die Mobiliar sozia­le, kul­tu­rel­le und Bildungsprojekte unterstützt. 

«Eine Investition in die Bildung ist immer eine Investition in die Zukunft», mein­te Barbla Conrad, Präsidentin von Pro HIF, in ihrer Dankesrede. Es sei wich­tig, dass attrak­ti­ve Angebote in der Region geschaf­fen wer­den kön­nen, denn nur so gebe es neue Perspektiven für die Zukunft.